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Chili Tagebuch Saison 2009

Die erste Schote

Knapp 6 Wochen sind verstrichen seit meinem letzten Eintrag. Die großen (je zwei Baskent, Sibirischer Hauspaprika und Jalapeño) entwickeln sehr gut. Die beiden großen Jalapeño sehen im Gegensatz zum Hauspaprika und Baskent eher hager / dürr aus fangen aber an, von unten her viele neue Blätter zu bilden. Am stabilsten wirkend und von der Anzahl der Blüten her, liegt der Sibirische Hausparika vorne. Er hat auch die erste Schote gebildet (was für ein Erfolgserlebns 🙂 ), die momentan ca. 1,5 cm lang ist. Die sechs großen Pflanzen sind jetzt noch ein letztes mal in größere Töpfe (30 cm) gesetzt worden.  Die Größen sehen momentan wie folgt aus:

– Sibirischer Hauspaprika ~ 36cm Höhe (stabil gebaut, kräftige Blätter, sehr viele Blüten)
– Baskent ~ 29cm Höhe (sehr buschiges Blattwerk, stabiler Stamm, viele Blüten)
– Jalapeño ~ 55 cm Höhe (schmal gewachsen, relativ dünner Stil, z.Zt. noch wenig Blüten)

Hier die neuen Fotos:

Drei der 6 sind gestern noch zu einem Freund aus der Nachbarschaft gegangen. Er hat den Grünen Daumen, sowohl was Indoor als auch Outdoor Pflanzen (generell) angeht. Bin gespannt, wie sie sich dort entwickeln und werde bei Gelegenheit auch dort Fotos machen und die Entwicklung dokumentieren.

Die Nachzügler (z.T. Serrano del Sol, Jalapeño, Baskent und hoffentlich auch die eine oder andere Giant Red Habanero), deren Beschriftung zum größten Teil verloren gegangen ist, fängt nun an Gas zu geben. Ich sehe dem Optimistisch entgegen, noch von allen vorhandenen Pflanzen zu ernten – und sei es erst im Spätherbst 😉 . Das Gewächshaus ist jedenfalls defintiv der beste Ort für sie.

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Die ersten Blüten entstehen

Ja, es gibt mich noch 😉  .  Und ein ein paar meiner Pflanzen auch, aber eins nach dem anderen.

Mein letzter Blog-Eintrag ist vom 12. März ’09. Zu dem Zeitpunkt war ich erstaunt darüber, dass bis dahin alles so gut geklappt hat. Eine Woche später gab‘ s dann einen kleinen Zwischen- bzw. Unfall. Ich war übers Wochenende nicht da. Eine offen gelassene Tür und eine neugierige Katze taten ihr übrigens.  Einer der großen Gewächskästen mit den Pflanzen in der Aufzucht-/Aussaaterde ist heruntergefallen, die kleinen Pflanzen teilweise abgebrochen und der Rest nunmehr ohne Beschriftung. Der Kasten mit den Quelltöpchen ist ebenfalls abgerauscht – 6 von 10 haben es überlebt.

Nach der Enttäuschung musste es weitergehen. Ein Kasten mit Zöglingen in Aufzuchterde +  6 Pflanzen in Quelltöpchen hatte ich ja noch. Leider hat sich dann nach einigen Wochen herausgestellt, dass erstere trotz Wärme, viel Sonne und ausreichend Wasser nicht über den Status Keimblätter hinaus wollten. Einige bildeten noch das erste echte Blattpaar, das wars dann aber auch. Sie wollten einfach nicht wachsen. Ein paar der kleinen Pflanzen wurden umgetopft und fangen nun endlich an zu wachsen. Schätze mal, es lag an fehlendem Dünger in der Aussaaterde.

Leider haben es wohl keine der Giant Red Habaneros geschafft. Mit etwas Glück ist noch eine bei den unbeschrifteten ‚verunglückten‘ dabei. Den ‚unfallfreien‘ Kasten mit den zu langsam wachsenden Chilis habe ich meinen Eltern übergeben. Evtl. haben sie noch genug grünen Daumen, um sie hochzupeppeln.

Die 6 mittlerweile größeren Pflanzen aus den Torfquelltöpchen  gedeihen prächtig. Jeweils 2  Jalapeño, Baskent und sibirischer Hauspaprika. Ich habe sie aktuell in 18cm Töpfen mit Blumenerde. Sie entwickeln sich gut, wachsen momentan schnell und die ersten Blütenkelche werden sichtbar gebildet.  Die Jalapeño haben bisher die beste Höhe erreicht, haben aber im relativ dünne Stiele. Die Baskents und der sibirische Paprika sind etwas kürzer geraten, habe aber dickere Stiele, größere Blätter und machen insgesamt einen kräftigeren / robusteren Eindruck.

Alle Pflanzen stehen jetzt im Gewächshaus. Wenn es Wind und Wetter zulässt, kommen sie Tagsüber raus. Den ersten warmen Gewitterregen durften die kleinen bereits genießen.

Hier ein paar aktuelle Fotos vom 21.05.2009:

Die großen Exemplare sind die 6 aus den Quelltöpfen, die kleinen, unbeschrifteten Spätzunder in den Töpfen im blauen Kanister sind die heruntergefallenen Unfallopfer. Ich hoffe, dass bei denen noch eine Giant Red Habanero dazwischen ist.

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Tag #1 – Der Samen wird versenkt

Nach dem rund 24 stündigen Kamillentee-Bad der Chilisamen, kam nun der feierliche Moment, die Saat zu säen. Am 21.02.2009 wurden 46 Samen ins Erdreich versenkt. Davon 10 (2 je  Sorte) testhalber in Torfquelltöpfchen (Windhager) in einem Fensterbank-Gewächshaus. Der Rest in kleinen Töpfen in Floragard Aussaaterde (ebenfalls in Fensterbank-Treibhäuschen). Die Deckel der Gewächshäuschen habe ich nicht ganz verschlossen. So kann sich einerseits Wärme sammeln, andererseits ist noch für Belüftung gesorgt.

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Gut:

  • Die Kästen stehen direkt am Fenser
  • Das Fenster ist auf der Südseite
  • die drei Kästen befinden sich direkt über der Heizung

Weniger gut:

  • kein zusätzliches Kunstlicht – also Beleuchtung nur je nach Tageslicht
  • die Heizung ist über Nacht und tagsüber nicht immer an, d.h. der Raum kühlt ab

Hoffe, dass es unter diesen Bedingungen trotzdem irgendwie mit dem Keimen klappt.

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Vorbereitung der Saat

Tag 1 meines ersten Chili-Zucht-Jahres. Eigentlich der Tag vor Tag 1 da es sich hierbei erstmal um die Vorbereitung, das 24 stündige einweichen der Samen in Kamillentee. Dies soll Erfahrungsberichten nach Pilz-hemmende Eigenschaften haben und das keimen beschleunigen. Ich bin gespannt!

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An Sorten habe ich mich erstmal für den mittleren Schärfegrad entschieden. Fünf verschiedene Sorten haben es für 2009 in meine Auswahl geschafft:

  • Baskent
  • Giant Red Habaneros
  • Jalapeno
  • Serrano del Sol
  • Sibirischer Hauspaprika

Geplant sind 10 Keimlinge pro Sorte. Davon einige in Torfquelltöpfchen und die restlichen in Aufzuchterde. Bin sehr gespannt ob und wieviele aufkommen.  Aber erstmal die Saat unter die Erde bringen 😉 … Morgen geht’s weiter.